Gewalt im Nahverkehr: Jede zehnte Meldung ein Übergriff

Beschäftigte im ÖPNV sind überdurchschnittlich oft von Gewalt betroffen – fast jeder zehnte meldepflichtige Arbeitsunfall geht auf Bedrohungen oder Angriffe zurück.

Fahrgäste, die ausrasten, Pöbeleien im Bus, Drohungen auf dem Bahnsteig – für viele Beschäftigte im öffentlichen Nahverkehr ist das Alltag. Laut Statistik der gesetzlichen Unfallversicherung geht rund jeder zehnte Arbeitsunfall auf Gewalt durch betriebsfremde Personen zurück. Die Dunkelziffer dürfte höher liegen.

Besonders häufig betroffen sind Fahrerinnen und Fahrer im Nahverkehr. Doch auch Beschäftigte in Taxibetrieben oder dem Fernverkehr melden regelmäßig verbale oder körperliche Übergriffe. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) betont: Gewalt ist kein hinnehmbarer Teil des Berufslebens. Deshalb wirbt sie mit der Kampagne #GewaltAngehen für Respekt gegenüber Menschen, die Bus, Bahn und Taxi sicher betreiben.

Neben Aufklärung und Appellen bietet die gesetzliche Unfallversicherung betroffenen Unternehmen konkrete Unterstützung: von Beratung zur Prävention bis hin zu Hilfsangeboten für Beschäftigte nach Gewalterlebnissen. Ihr Appell zum Ferienbeginn: Respekt ist der erste Schritt zur Sicherheit – auch auf Reisen.

Weitere Nachrichten zu den Themen: Unfallversicherung   Drei-Tage-Kurier   Arbeitsrechtsschutz   Nahverkehr   Gewalt   Bus   Bahn   Taxi