Ob auf dem Fußballplatz, beim Radfahren oder auf der Skipiste: Sport macht Spaß – birgt aber auch Risiken. Das zeigt ein Blick auf aktuelle Unfallzahlen. Besonders häufig trifft es dabei die Freizeit: Über 70 Prozent aller Unfälle passieren jenseits von Schule oder Beruf. Und genau hier greift die gesetzliche Unfallversicherung meist nicht mehr.
Fußball bleibt Spitzenreiter – mit wachsenden Fallzahlen
Mit deutlichem Abstand steht Fußball auf Platz 1 der häufigsten gemeldeten Sportunfälle. Über 2.400 Fälle in einem Jahr – Tendenz steigend. Häufig betroffen: Knie, Sprunggelenke, Bänder und Schultern. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Skisport und Radfahren. Während beim Skisport die Unfallzahlen leicht rückläufig sind, steigen sie beim Radfahren weiter an – auch durch den Boom von E-Bikes.
Die Top 10 Sportunfälle (nach Häufigkeit)
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Fußball
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Skisport
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Radfahren
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Reiten
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Handball
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Volleyball
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Tennis
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Basketball
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Schlittschuhlaufen
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Wassersport
Warum Prävention wichtig ist – und Vorsorge noch mehr
Viele Verletzungen entstehen nicht durch Pech, sondern durch unzureichende Vorbereitung: fehlendes Aufwärmen, keine Schutzausrüstung, mangelndes Körpergefühl. Ein Helm etwa kann im Ernstfall Leben retten – das zeigt schon der klassische „Wassermelonentest“.
Was viele nicht wissen: Die gesetzliche Unfallversicherung schützt nur bei Arbeits- oder Schulunfällen – nicht aber bei Freizeitaktivitäten. Wer also am Wochenende zum Fußballspiel oder auf die Skipiste geht, sollte sich Gedanken über zusätzlichen Schutz machen. Denn die finanziellen Folgen können gravierend sein: Reha-Maßnahmen, Verdienstausfall oder Umbauten in Haus und Alltag – all das kann schnell teuer werden.
Sicher trainieren – besser vorsorgen
Egal ob Hobbysport oder ambitioniertes Training: Wer sich schützt, schützt auch seine Zukunft. Eine gezielte Vorsorge hilft dabei, die Freude am Sport langfristig zu erhalten – auch wenn mal was passiert.
Die verwendeten Zahlen beruhen auf Auswertungen der Ergo. Insgesamt flossen 6.615 gemeldete Sportunfälle zwischen 1. Januar und 19. Dezember 2024 in die Statistik ein.