Problem erkannt - Problem gebannt? Leider gilt das nicht für die Todesfall-Vorsorge, zeigt eine aktuelle Umfrage.
Zahlreiche Deutsche machen sich Gedanken über den eigenen Todesfall – doch bei der Umsetzung hapert es. Das zeigt eine aktuelle Studie zur Vorsorgebereitschaft: Während rund drei Viertel der Befragten angeben, bereits über das Thema nachgedacht zu haben, haben nur elf Prozent eine Risikolebens- oder Sterbegeldversicherung abgeschlossen. Besonders ausgeprägt ist die Vorsorgelücke bei jungen Menschen.
Auch beim Thema Vorsorgedokumente herrscht Zurückhaltung: Nur jeder Zehnte der 18- bis 24-Jährigen besitzt eine Patientenverfügung, bei der Vorsorgevollmacht sind es sogar nur fünf Prozent. Die Werte steigen mit zunehmendem Alter nur langsam. Selbst bei den 25- bis 34-Jährigen liegt der Anteil mit Patientenverfügung bei lediglich 16 Prozent.
Noch geringer ist die Verbreitung der Sorgerechtsverfügung, mit der geregelt wird, wer im Todesfall für minderjährige Kinder sorgen soll. Hier zeigen sich große Informationslücken: Nur 27 Prozent der Befragten kennen dieses Dokument, gerade einmal acht Prozent haben eine entsprechende Regelung getroffen.