Angst vor Altersarmut bleibt hoch – Unterschiede nach Geschlecht und Region

Die Angst vor Altersarmut ist in Deutschland weiterhin auf einem hohen Niveau. Nach aktuellen Zahlen einer Langzeitstudie sorgen sich 40 Prozent der Befragten, im Alter ihren Lebensstandard nicht halten zu können.

Im Vergleich zu den Vorjahren zeigt sich ein leichter Rückgang, doch bleibt das Thema eines der zentralen Sorgenfelder.

Ergebnisse im Überblick

Geschlechterunterschiede:

  • Frauen: 43 Prozent
  • Männer: 37 Prozent

Unterschiede nach Alter:

  • 40 bis 59 Jahre: 45 Prozent (höchster Wert)
  • 14 bis 19 Jahre: 27 Prozent (niedrigster Wert)

Regionalunterschiede:

  • Ostdeutschland: 41 Prozent
  • Westdeutschland: 39 Prozent

Höchste Werte in einzelnen Bundesländern:

  • Hessen: 50 Prozent
  • Sachsen-Anhalt: 53 Prozent

Langzeitvergleich:

  • Höchster Wert: 48 Prozent (2005)
  • Niedrigster Wert: 32 Prozent (2020)

Die Angst vor Altersarmut steht im Kontext der Sorge vor steigenden Lebenshaltungskosten, die seit drei Jahren auf Platz eins der größten Ängste liegt. Trotz eines Rückgangs von 67 Prozent im Jahr 2022 auf 57 Prozent im Jahr 2024 bleibt dieses Thema dominierend.

Über die Studie:
Seit 1992 befragt das R+V-Infocenter jährlich rund 2.400 Menschen nach ihren größten Ängsten. Die Studie bietet Einblicke in Sorgen rund um Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt und analysiert die Ergebnisse auch nach Geschlechtern, Altersgruppen und Regionen.

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