Die Akzeptanz von Aktien in der Altersvorsorge nimmt zu. Immer mehr Menschen sehen in Wertpapieren eine sinnvolle Ergänzung zur privaten Vorsorge. Was hinter diesem Trend steckt, zeigt eine aktuelle Umfrage.
In Deutschland wächst das Bewusstsein, dass die gesetzliche Rente allein nicht ausreicht, um den Lebensstandard im Alter zu sichern. Ein besonders erfreulicher Trend ist die zunehmende Akzeptanz von Aktien als Bestandteil der privaten Altersvorsorge. Laut einer aktuellen Umfrage halten 57 Prozent der Befragten Aktien für eine geeignete Anlageform – ein deutlicher Anstieg um 15 Prozentpunkte seit 2017. Dieser positive Trend zeigt sich vor allem bei Männern: 69 Prozent von ihnen halten Aktien für eine gute Vorsorgemöglichkeit, während Frauen mit 45 Prozent noch zurückhaltender sind. Die Entwicklung lässt sich unter anderem durch die Diskussionen über das geplante Altersvorsorgedepot erklären, das den Kapitalmarkt stärker in die Altersvorsorge einbeziehen soll. Trotz dieser positiven Tendenz bleibt die private Altersvorsorge für viele eine Herausforderung: Nur 44 Prozent der Befragten meinen, gut fürs Alter vorgesorgt zu haben – deutlich weniger als noch vor fünf Jahren.
Über die Studie:
Zur Studie Das Marktforschungsinstitut Forsa hat im Mai 2024 im Auftrag von Union Investment 1.004 Menschen im Alter von 20 bis 59 Jahren befragt, die in privaten Haushalten über Finanzen entscheiden und mindestens eine Geldanlage besitzen. Die Befragten nahmen an einer Online-Umfrage teil und konnten sich Zeit und Umgebung der Bearbeitung selbst aussuchen. Bei Umfragewerten, die sich nicht zu 100 Prozent addieren, gibt die Differenz den Anteil der unschlüssigen Befragten an.